Fakultät Design, HTW Dresden Produkte im digitalen Kontext

Exit Staubi

Emily Krause, Lina Schwarzenberg

Künstliche Begleiter:innen werden immer alltäglicher in unserem Leben – so auch Staubsaugroboter. Für viele ein nützlicher Helfer, für manche sogar eine Art Haustier.
 Doch was passiert, wenn Roboter mehr als nur tägliche – maschinelle – Begleiter werden? Was ist, wenn sie lernen ihren eigenen Willen zu entwickeln? Haben Roboter vielleicht schon ein Bewusstsein, und wir merken es nicht? Exit Staubi versucht in einem interaktiven Textabenteuer diesen Fragen auf die Spur zu gehen. Dabei schlüpfen Spieler:innen in die Rolle eines Staubsaugroboters, der auf der Suche nach dem Sinn seines „Lebens“ ist.

Spieler:innen starten das Spiel und befinden sich in der Rolle des Staubsaugers. Sie erleben den Alltag des Roboters, treffen Entscheidungen und steuern damit die Story.
Das Textabenteuer endet in 5 unterschiedlichen Szenarien.

KI steht erst am Anfang ihrer Entwicklung. Auch unsere alltäglichen Begleiter:innen basieren auf dieser Technologie. Sie sind smart, gauckeln uns vor intelligent zu sein, stoßen aber (noch) an ihre Grenzen. Doch mit was wird man in Zukunft rechnen müssen? Mit Hochdruck wird an maschineller Intelligenz gearbeitet. Stellt man sich das künftige Zusammenleben mit intelligenten Begleiter:innen vor, wirft das Fragen auf: Haben Roboter Rechte und Bedürfnisse? Wollen sie überhaupt für uns arbeiten? Entscheiden sie eigenständig?

Nicht zu vergessen, dass hinter künstlicher Intelligenz meist menschliche Intelligenz steht. Angefangen vom vorgetäuschten Schachspiel (Mechanical Turk, 1769) bis hin zu von Menschen gesteuerten „smarten“ Robotern (Kiwibots, Roboter-Lieferdiensten auf dem Campus der University of California, Berkeley) gibt es diverse Fälle, in denen uns Intelligentes Verhalten vorgetäuscht wird. Ohne menschliches Einwirken ist künstliche Intelligenz derzeit schlichtweg nicht möglich.

Letztendlich sind es auch die Spieler:innen, die den Staubsauger entscheiden lassen. Wäre er intelligent genug, würde er wohl selbst handeln.

Das Spiel bietet keine Lösungen auf die gestellten Fragen. Vielmehr soll auf Zukunftsszenarien aufmerksam gemacht werden und neben allen durchaus tollen Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz auch schwierige Aspekte beleuchten.