Fakultät Design, HTW Dresden Produkte im digitalen Kontext

Ai fonts

Emily Krause, Lina Schwarzenberg

Vor ca 90 Jahren veröffentlichte die Bauerische Gießerei in Frankfurt die Schriftfamile Futura. Sie wurde damals als „Schrift der Zukunft“ vorgestellt. Der konzeptionelle Ansatz war damals eine Schrift „für die Maschine“ zu entwickeln und den technologischen Fortschritt und die Ästhetik der Moderne mit dem Entwerfen einer neuen Schrift zu verbinden.

Ai fonts orientiert sich an diesem Ansatz. Wie sieht die Schrift der Zukunft aus? Welche technologischen Mittel können wir als Designer:innen nutzen um Typografie auf die nächste Ebene zu bringen?
Durch künstliche Intelligenz, bzw. dem maschinellen Lernen, wurden in einem Experiment Schriften generiert, die es vorher noch nie gab.

Ausschnitt des Datensatzes

Die Schnittstelle zwischen gestalten und von künstlicher Intelligenz gestalten lassen verbirgt sich im Datensatz. Neben Bildern von Schriftarten befinden sich ebenfalls Bilder von Mustern und Formen in ihm. Durch mehrfaches experimentieren mit dem Datensatz ist eine Konstellation von 500 Bildern des Alphabets in verschiedensten Schriftarten und 200 Bildern vom Mustern entstanden.

Nach dem Trainieren des Modells erhält man sowohl Bilder der einzelnen Trainingsschritte als auch ein Video („latent space“) der sich morphenden Buchstaben. Auszüge aus diesem dienten zur Erstellung der Schriftschnitte thin, light, regular und bold.

Dokumentiert auf einer Website, sind die entstandenen Schnitte test- und herunterladbar.