Entwurf einer Plastik mit vier Ecken
Materialstudie: Das Modell besteht aus einem Furnier- sowie einem Moosgummistreifen, die übereinander liegen und durch einen Faden in eine gewölbte Form gezwungen werden. Der Faden verbindet die beiden Materialien durch eine kleine Bohrung. Das Furnier dehnt sich nach außen und strebt an, in die Ursprungsposition zu gelangen. Dieses Verhalten wird durch die Spannung des Fadens unterbunden. Der Moosgummi sorgt dafür, dass der Faden nicht über die Flächen abrutschen kann. Es entsteht ein doppelter S-förmiger Schwung der durch das Biegeverhalten der Materialien bestimmt wird.
Formstudie: Die Form der Plastik wirkt aus jeder Perspektive unterschiedlich, hervorgerufen durch seine asymmetrische Form. Das Bild des Interpretationsraumes ist stark abhängig von äußeren Einflüssen wie Licht und Blickwinkel des Betrachters. Durch den Verlauf zwischen klaren Kanten, welche die Linien des Körpers definieren und sanften Übergängen in den gewölbten Flächen entsteht ein dynamischer Zustand der Plastik. Der Schwungverlauf der verschiedenen Kanten ist unterschiedlich stark ausgeprägt und fordert den Betrachter beim Versuch die Skulptur visuell zu erfassen.